Hunde haben Probleme mit der Hitze, weil sie nicht wie Menschen schwitzen können; sie kühlen sich durch Hecheln ab.
Dies kann bei heißem Wetter gefährlich werden, wenn bei hoher Luftfeuchtigkeit oder intensiver körperlicher Betätigung durch das Hecheln nicht genügend Feuchtigkeit aus der Lunge verdunstet werden kann.
Der Hund kann dann überhitzen und einen Hitzschlag erleiden.
Um einen Hitzschlag zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass dein Hund den Sommer gut übersteht, haben wir einige Anregungen und Verhaltensregeln für dich zusammengetragen.
Hunde benötigen viel Wasser, um gesund zu bleiben. Besonders in den Sommermonaten, wenn es draußen heiß ist, können Hunde durch Hecheln viel Wasser verlieren, was zu einer Dehydrierung führen kann.
Damit dein Hund im Sommer nicht austrocknet, sollte er immer Zugang zu frischem Wasser haben. Auch bei gemeinsamen Ausflügen solltest du immer genug Wasser mitnehmen. Hierfür eignen sich spezielle Hundewasserflaschen mit bereits integriertem Napf am besten. Aber auch eine herkömmliche Wasserflasche und dazu ein Faltnapf erfüllen ihren Zweck.
Wenn dein Hund zu wenig trinkt, kannst du ihm etwas Leberwurst ins Wasser mischen und ihm so die Flüssigkeit schmackhafter machen. Auch ein Trinkbrunnen kann für mehr Abwechslung sorgen.
Um die Verdauung und den Kreislauf deines Hundes zu entlasten, solltest du im Sommer das Futter in mehrere kleinen Portionen aufteilen. Wenn es draußen heiß ist, sind Hunde generell weniger aktiv und benötigen folglich auch weniger Futter. Empfehlenswert ist zudem die Fütterung von Nassfutter statt Trockenfutter – so bleibt der Hund zusätzlich hydriert.
Hund sind im Sommer meist träger und benötigen insgesamt mehr Ruhe und Schlaf als in der kühlen Jahreszeit. Reduziere die Länge eurer Spaziergänge und achte darauf, genug Pausen im Schatten einzulegen. Im Sommer ist weniger mehr.
Das gilt insbesondere auch für anstrengende körperliche Aktivitäten wie Hundesport, lange Wanderungen, Joggen oder Radfahren. Diese solltest du in der Sommerhitze unbedingt vermeiden. Sie erfordern viel Energie und können die Körpertemperatur des Hundes schnell auf gefährliche Werte ansteigen lassen.
Besonders schwer haben es Hunde mit kurzen Schnauzen, wie Bulldoggen und Möpse. Aufgrund ihrer besonderen Physiologie sind diese Hunde nicht in der Lage, sich so effektiv abzukühlen. Wenn sie sich also an einem heißen Tag körperlich anstrengen, können sie schnell überhitzen.
Es gibt viele kalte Snacks, die du deinem Hund in der Sommerhitze zur Abkühlung geben kannst. Hundeeis ist eine Option. Dieses kannst du entweder fertig kaufen oder selbst herstellen. Im Internet findest du hierfür viele Rezepte.
Besonders empfehlenswert sind Zutaten wie Naturjoghurt, Leberwurst, Hühnerbrühe oder auch Früchte. Du kannst auch einfach einen Hundesmoothie dafür einfrieren. Bei selbstgemachtem Hundeeis kannst du sicher sein, dass der coole Snack frei von ungesunden Inhaltsstoffen ist.
Neben Hundeeis kannst du deinem Vierbeiner auch Eiswürfel geben, die du zum Beispiel mit ein bisschen Brühe aufpeppen kannst. Diese werden von vielen Hunden oft dankend angenommen und auch zum Spielen verwendet.
Eine weitere Möglichkeit, deinen pelzigen Freund vor Überhitzung zu bewahren, ist ein gekühltes Spielzeug. Am besten eignet sich Spielzeug aus Gummi zum Einfrieren, wie beispielsweise ein Kong.
Dieser kann zusätzlich mit etwas Nassfutter gefüllt und anschließend eingefroren werden kann. So bleibt das Spielzeug länger kalt und dein Hund beschäftigt. Im Handel gibt es zudem kühlendes Hundespielzeug, das mit Wasser befüllt und eingefroren werden kann.
Langhaarige Hunde (insbesondere mit dunklem Fell) leiden unter der direkten Sonneneinstrahlung während des Sommers noch mehr als ihre kurzhaarigen Artgenossen und sollten daher bei der Fellpflege eine extra Portion Aufmerksamkeit bekommen.
Durch die tägliche Fellpflege während des Sommers wird die Luftzirkulation an der Haut verbessert, das Fell also „luftiger“. So kommt ein isolierender Effekt zustande, der einen zusätzlichen Schutz vor der Hitze darstellt.
Durch das Bürsten werden lose Haare, Verknotungen und Schmutz entfernt, die Hautreizungen (z.B. Hot Spots) verursachen oder zu Problemen mit Ungeziefer wie Flöhen und Zecken führen können.
Bei einigen Hunderassen kann es sinnvoll sein, das Fell etwas auszudünnen oder zu kürzen. Hierzu solltest du dich am besten von einem erfahrenen Hundefriseur beraten lassen, denn jedes Fell ist anders!
Bei nordischen Rassen, wie dem Husky, ist es beispielsweise sehr verlockend das viele Fell zu scheren, weil man glaubt ihnen damit im Sommer etwas Gutes zu tun. Aber das Fell dient als natürlicher Sonnenschutz, und wenn du es scherst, zerstörst du diese natürliche Schutzfunktion.
Stattdessen sollten Rassen mit viel Unterwolle im Sommer ausgiebig gebürstet werden, um diese zu entfernen.
Damit deine Wohnung im Sommer nicht zu sehr aufheizt, solltest du die Wohnung tagsüber abdunkeln, indem du die Vorhänge oder Jalousien zuziehst.
Da über den Mittag die Temperaturen am höchsten sind, empfiehlt es sich, die Fenster nur morgens und nachts zu öffnen. So sogst du dafür, dass deine Wohnung in den heißen Sommermonaten länger kühl und die Innentemperatur für dich und deinen Hund angenehmer bleibt.
Eine der besten Methoden, um die Wohnung in den Sommermonaten kühl zu halten, ist eine Klimaanlage. Alternativ eignet sich auch ein Ventilator, der die Luft zwar nicht abkühlt, aber die Temperaturen aufgrund der Luftzirkulation angenehmer macht.
Achte aber darauf, dass der Ruheplatz deines Hundes nicht im direkten Zug liegt und auch die Temperatur nicht zu sehr herabgesenkt wird, da sich dein Vierbeiner sonst erkälten kann.
Damit dein Hund auch bei Hitze entspannen kann, ohne sich groß zu quälen, solltest du ihm kühle Plätze zum Ausruhen einrichten. Tatsächlich sind im Sommer Fliesen, Parkett und Laminat bei vielen Hunden als Liegefläche sehr beliebt, da diese kühler bleiben als Teppiche oder Decken.
Zusätzlich kannst du deinem Hund auch ein nasses Handtuch oder eine nasse Decke auf den Boden legen, die du zuvor für ein paar Stunden im Gefrierschrank waren.
Im Handel findest du Kühlmatten und seit einiger Zeit auch spezielle Hundebetten mit Kühlfunktion. Durch Körperkontakt wird das in der Matte enthaltene Cooling Gel aktiviert und es entsteht eine angenehm kalte Unterlage für deinen Hund. Daher eignen sie sich auch gut draußen oder unterwegs im Auto, wenn eine
Besonders nordische Hunderassen, die im Sommer unter der Hitze leiden, nehmen solch ein Angebot dankend an. Bei der Auswahl solltest du aber darauf achten, dass es sich um ein speziell für Tiere entwickeltes Produkt aus robustem und nicht-schädlichem Material handelt.
Wenn es mal so richtig warm wird, kannst du deinem Hund etwas Gutes tun, indem du ihn nass machst. Wenn es nicht gleich ein Vollbad sein soll, hilft es schon sehr, wenn du die Beine, Ohren und das Fell deines Vierbeiners nass machst. Das hilft ihm dabei sich abzukühlen und du wirst sehen, dass er gleich viel aufgeweckter sein wird.
Auch im Garten brauchen Hunde einen schattigen Rückzugsort, um der Sommersonne zu entkommen. Wenn du keine natürlichen Schattenspender wie Bäume oder Sträucher im Garten hast, kannst du mit einem Sonnenschirm nachhelfen. Stelle diesen am besten auf dem Rasen auf, da dieser nicht so leicht aufheizt wie beispielsweise eine geflieste Terrasse oder ein Steinboden.
Eine Kühlmatte oder ein nasses Handtuch können ebenfalls für Abkühlung sorgen. Auch wenn dein Hund die Sonne scheinbar genießt und sich freiwillig einen Platz im Warmen sucht, sollte er immer die Wahl zwischen unterschiedlichen Plätzen haben.
Wenn du deinem Hund eine besondere Abkühlung verschaffen möchtest, kannst du ihm im Garten einen Hundepool aufstellen. Hierfür kannst du entweder ein Kinderplanschbecken aus Plastik oder einen speziellen Hundepool verwenden. Aber letztlich kann jeder große Behälter, der sich mit Wasser befüllen lässt, als Hundeplanschbecken verwendet werden.
Alternativ freuen sich viele Hunde auch über eine kleine Wasserschlacht mit dem Schlauch. Achte aber darauf, dass du deinem Hund nicht direkt ins Gesicht spritzt.
Hunde können genauso wie Menschen einen Sonnenbrand bekommen. Hunde mit hellem Fell sind besonders anfällig für die schädlichen Strahlen der Sonne. Um deinen Hund zu schützen, kannst du Sonnenschutzmittel für Tiere verwenden und damit Nase, Ohren und andere empfindliche Stellen eincremen, die der Sonne ausgesetzt sind.
Leidet dein Vierbeiner an einer Augenkrankheit, die ihn noch empfindlicher für Sonnenlicht macht, kann eine Sonnenbrille für Hunde helfen, die Augen zu schützen.
Um deinem Hund im Sommer das Leben zu erleichtern, solltest du die pralle Mittagshitze meiden und Spaziergänge entweder auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegen.
Auch die Länge der Spaziergänge solltest du bei hohen Temperaturen auf das Nötigste reduzieren. Am besten richtest du dich hier nach den Bedürfnissen deines Hundes, der dir deutlich signalisieren wird, wie lange er unterwegs sein möchte. Besonders auf ältere oder kranke Hunde solltest du während des Sommers verstärkt Rücksicht nehmen.
Da Hunde in der prallen Sonne leicht überhitzen, solltest du neben den Zeiten auch die Gassiorte dem Wetter anpassen. Am besten eignen sich Runden durch einen schattigen Wald oder in der Nähe von Flüssen, Seen und anderen Gewässern. So kommt dein Vierbeiner auch an heißen Sommertagen auf seine Kosten, ohne dass das Risiko eines Hitzschlags besteht.
Schwimmen ist nicht nur ein gelenkschonender Sport, sondern auch eine großartige Möglichkeit den Hund im Sommer abzukühlen. Bevor du mit deinem Hund in den nächsten See springst, solltest du aber zunächst sicherstellen, dass er sich beim Schwimmen wohlfühlt.
Nicht alle Hunde sind gute Schwimmer und manche haben Angst vor dem Wasser. In diesem Fall solltest du deinen Hund langsam daran gewöhnen und auch nichts erzwingen. Manchmal kann eine Hundeschwimmweste empfehlenswert sein, um dem Hund ein Gefühl von Sicherheit zu geben.
Sommerliche Temperaturen können für Hunde im Auto schnell gefährlich werden. Damit dein Hund nicht überhitzt und die Autofahrt gut übersteht, ist es wichtig, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Um den Hund sicher zu transportieren, solltest du einen Hundeautositz oder eine gut belüftete Transportbox verwenden. Wenn du eine Klimaanlage hast, nutze sie, aber achte darauf, dass der Hund keiner direkten Zugluft ausgesetzt wird. Versuche, wenn möglich, die Fenster abzudunkeln, um den Hund vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Lege außerdem regelmäßig Pausen ein, damit dein Vierbeiner trinken und sich bewegen kann.
Eine Kühlmatte unter der Decke, ein gefrorener Leckerbissen oder ein gekühltes Kauspielzeug helfen zusätzlich, um deinen Hund abzukühlen.
Damit du deinem Hund bei einem potenziell lebensgefährlichen Hitzschlag schnellstmöglich helfen kannst, ist es wichtig, dass du die Symptome erkennst.
Zu den Anzeichen eines Hitzeschlags gehören übermäßiges Hecheln, Sabbern, Erbrechen, Apathie und ein unsicherer Gang. Wenn dein Hund eines dieser Symptome zeigt, solltest du ihn sofort in den Schatten bringen, seine Pfoten mit kühlem Wasser abkühlen, und zum Tierarzt bringen.
Asphalt kann im Sommer unter direkter Sonneneinstrahlung schnell sehr heiß werden und die Pfoten deines Hundes verbrennen (das Gleiche gilt übrigens für Sand!).
Nicht jede Hundepfote reagiert gleichermaßen empfindlich, dennoch solltest du bei hohen Temperaturen darauf achten, wie heiß der Boden wird. Dafür kannst du einfach deine Handfläche für einige Sekunden auf den Boden drücken. Wenn der Untergrund für dich zu heiß ist, gilt das auch für deinen Hund.
Versuche im Sommer auf Wege auszuweichen, die im Schatten liegen. Wenn du mitten in der Stadt wohnst, empfehlen wir bei empfindlichen Pfoten spezielle Hundeschuhe. Diese sind auch recht nützlich bei Wanderungen auf steinigem Untergrund.
Schwüles Wetter kann im Sommer eine große Belastung für Hunde sein. Die hohe Luftfeuchtigkeit verhindert, dass der Hund sich durch Hecheln richtig abkühlen kann. Das wiederum führt dazu, dass der Hund überhitzt und im schlimmsten Fall einen tödlichen Hitzschlag erleidet.
Besonders gefährdet sind Hunde mit Herz- und Atemwegsproblemen, Hunde mit kurzer Schnauze, sowie alte und übergewichtige Vierbeiner.
Wenn dein Hund in eine dieser Kategorien fällt, solltest du in den heißen Sommermonaten ein besonderes Auge auf ihn haben und Gassigänge und sonstige Aktivitäten bei schwülem Wetter auf ein Minimum reduzieren.
So erfrischend das kühle Nass auf den ersten Blick auch erscheinen mag, so ist es besser im Sommer stehendes Gewässer zu meiden. Hier können sich bei heißem Wetter Blaualgen (sog. Cyanobakterien) ausbreiten, die für Mensch und Tier gefährlich sein können. Beim Hund können Blaualgen im schlimmsten Fall zum Tod führen.
Bevor der Hund ins Wasser darf oder du ihn aus dem See trinken lässt, solltest du also sicherstellen, dass der See nicht befallen ist. Erkennen kannst du Blaualgen an den bläulichen Schlierenteppichen, die gebildet werden. Oft findest du auch auf der Webseite deiner Gemeinde Informationen zu befallenen Seen.
Im Sommer wird das Auto schnell zu einer tödlichen Falle für deinen Hund. Lass deinen Liebling aus diesem Grund auf keinen Fall im Auto zurück, wenn du unterwegs bist.
Durch die fehlende Luftzirkulation steigen die Temperaturen im Innenraum rasant an, sodass schon nach wenigen Minuten Sauna-ähnliche Zustände herrschen. Plane deine Unternehmungen während des Sommers also immer so, dass du deinen Hund nicht allein im Auto lassen musst.
Sommerzeit ist leider auch Parasitenzeit. Kontrolliere deinen Hund regelmäßig auf Zecken und meide beim Spaziergang die Bereiche, in denen ein hohes Risiko für Parasiten besteht, wie z.B. hohes Gras.
Je nachdem wie beliebt dein Vierbeiner bei den Plagegeistern ist, kannst du auch zur Vorbeugung ein Floh– oder Zeckenmittel nehmen. Hierfür gibt es verschiedene Produkte auf dem Markt, wie Halsbänder, Sprays und Kautabletten. Wenn du dir unsicher bist, solltest du dich bei deinem Tierarzt beraten lassen.
Bei all den gut gemeinten Ratschlägen, wie du deinem Hund im Sommer eine Abkühlung verschaffen kannst, hier noch ein wichtiger Hinweis: Übertreibe es nicht!
Auch Hunde können unterkühlen und sich eine schmerzhafte Blasenentzündung einfangen, wenn ihnen zu kalt wird. Achte daher darauf, dass dein Hund immer die Möglichkeit hat der Kälte zu entkommen.
Verzichte darauf, deinem Hund eine Kühlweste oder ein nasses T-Shirt anzuziehen. Dein Hund kann hier nicht selbst entscheiden und das Risiko einer Unterkühlung oder Erkältung
Ist zur Winterzeit nicht viel los in Sachen Vegetation in Deutschland, ist das im Sommer naturgemäß anders. Zu den riskanten Gewächsen zählen z.B. der Bärenklau, aber auch traumhaft blühender Holunder oder Hortensien. Hunde sollten diese Pflanzen nicht fressen, andernfalls können sie Vergiftungserscheinungen wie z.B. Erbrechen und Durchfall zeigen. Je nach verzehrter Menge können Giftpflanzen auch tödlich sein. Im ganzen Jahr präsent und ebenfalls giftig sind übrigens die immergrünen Gewächse Efeu, Eibe und Buchsbaum.
Insbesondere bei stehenden Gewässern kommt es bei hohen Temperaturen häufig zur Bildung von Blaualgen, das Gewässer kippt. Dies können Sie daran erkennen, dass sich grünliche Schlieren auf der Oberfläche Bilden, das Wasser grün-bräunlich ist und die Sichttiefe unter einem Meter. Verhindern Sie, dass Ihr Hund aus diesen Gewässern trinkt oder darin schwimmt.
Die Giftstoffe dieser Blaualgen - sogenannte Toxine können nach Aufnahme (Trinken oder Algenmatten fressen!) zu Krämpfen, Lähmungen, blutigem Durchfall, Leberblutungen und binnen 24 Stunden zum TOD des Hundes führen.
ERSTE HILFE BEI BLAUALGEN: Maul und Fell mit sauberem Wasser aus- und abspülen und AKTIVKOHLE verabreichen. Umgehend beim Tierarzt anrufen und Ihr Kommen ankündigen.
Beim Stöbern in fremden Gärten können Hunde auf Giftköder gegen Ratten oder andere Schädlinge stoßen. In öffentlichen Grünanlagen werden diese in der Regel deutlich gekennzeichnet und hundesicher ausgebracht. Hat der Hund Rattengift aufgenommen, ist das schnelle Aufsuchen eines Tierarztes unerlässlich!
Ebenfalls saisonal häufiger: Unverträglichkeit von Grillgut. Fleisch und Würstchen für den Grill sind häufig mariniert und gewürzt, was dem Hundemagen nicht bekommt. Schaschlikspieße bergen weitere Gefahren. Bewachen Sie also den Teller mit Grillgut und natürlich den brennenden Grill, andernfalls drohen auch Verbrennungen!
Bei besonders hohen Temperaturen ist der Hitzschlag immer wieder ein Thema. Dabei gelingt es dem Hund nicht mehr, seine Körpertemperatur insbesondere über Hecheln (oder auch weniger über Schwitzen) zu regulieren. Dies geschieht besonders häufig, wenn Hunde im Auto gelassen werden, und sei es auch „nur mal kurz“. Ein Auto kann sich im Sommer unheimlich schnell aufheizen, deswegen gilt wie bei Säuglingen: Lassen Sie nie Ihren Hund allein Auto, wirklich nie!
Die Hitze kann Hunden generell zu schaffen machen. Besonders ältere Tiere bekommen häufiger Probleme mit dem Kreislauf. Dagegen hilft: Immer Zugang zu frischem Wasser ermöglichen, Schatten anbieten und Spaziergänge in den frühen Morgenstunden oder am kühleren Abend unternehmen.
Ebenfalls häufig im Sommer ist die sogenannte Wasserrute. Diese Erkrankung ereilt insbesondere Hunde, die stark gearbeitet werden, weil sie z.B. zur Jagd eingesetzt werden. Erkennbar ist sie an der charakteristischen Schwanzhaltung: Der Schwanz ist einige Zentimeter gerade weggestreckt, der Rest hängt schlaff und abgeknickt herunter. Die genauen Ursachen sind noch nicht klar, aber die Krankheit ist schmerzhaft und sollte behandelt werden.
Nicht nur durch den Grill, auch durch das Laufen auf heißen Untergründen (Asphalt, Abdeckgitter aus Metall, Kunststoffabdeckungen, etc.) können Hunde sich Pfotenverbrennungen zuziehen. Aufgrund des Fells werden diese oft übersehen und sind doch sehr schmerzhaft.
Langhaarige Hunde, die im Sommer viel baden, haben ein höheres Risiko, sogenannte Hot Spots zu entwickeln. Diese entzündeten Hautstellen haben verschiedene Ursachen, aber das feucht-warme Milieu nach dem Baden erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie entstehen.
Im Sommer sind natürlich auch Wildtiere und Insekten aktiver als in der kalten Jahreszeit.
Zeckenbisse sind nicht nur unangenehm, Zecken können auch verschiedene Infektionskrankheiten übertragen. Hunde sollten daher einen geeigneten Zeckenschutz erhalten. Dieser schützt in der Regel auch vor den Larven der Herbstgrasmilbe, deren Bisse zu starkem Juckreiz führen können. Die Larven sind in der Regel zwischen August und Oktober und auch nur in einigen Regionen Deutschlands aktiv.
Die Raupe des Eichenprozessionsspinners, eines Schmetterlings, hat giftige Brennhaare, die schwere Hautreaktionen bis hin zum allergischen Schock auslösen können. Auch Stiche von Wespen oder anderen Insekten können allergische Reaktionen verursachen.
Je nach Region und vorliegender Landschaft können andere Tiere für Hunde gefährlich werden: So kommt es in der Nist- und Setzzeit von Wildtieren häufiger zu Angriffen auf Hunde. Biber sind in der Nähe ihrer Nester sehr aggressiv und beißen Hunde bisweilen beim Trinken in die Kehle, was für den Hund tödlich enden kann. Auch einer Bache (weibliches Wildschwein), die Jungtiere führt, sollte man sich nicht nähern!
Wenn es wieder kalt wird, kann die Gesundheit deines Hundes ein wenig Unterstützung gebrauchen. Insbesondere Hunde mit einem schwachen Immunsystem, ältere Hunde und Welpen sind in der ungemütlichen Jahreszeit anfällig für Infekte. Wir haben die 7 wichtigsten Gesundheitstipps zusammengefasst.
Viele Hunde haaren das ganze Jahr über und natürlich ist Fellpflege nicht nur im Herbst und Winter nötig. Doch wenn die Tage kürzer werden, beginnt bei den meisten Hunden der Fellwechsel. Dieser Vorgang wird hormonell gesteuert und setzt ein, wenn das Tageslicht schwächer wird und die Temperaturen kälter. Jetzt ist die Fellpflege wichtiger denn je: Sie unterstützt die Durchblutung, entfernt abgestorbenes Haar, beugt Fellverfilzungen vor und beschleunigt den Wechsel vom Sommerfell zum Winterfell.
2. Pfoten herzeigen: Pfotensalbe schützt vor Kälte und NässeEin kurzer Check der Pflegeutensilien vor der Wintersaison ist empfehlenswert: Sind Hundebürsten oder Hundekämme
beschädigt, können sie die Haut des Hundes verletzen. Bei abgebrochenen Zinken sollten daher lieber neues Pflegezubehör gekauft werden. Einen guten Überblick über die Angebote verschiedener
Online-Shops gibt es beispielsweise in der LadenZeile.
Die Pfotenballen unserer Hunde sind widerstandsfähig, doch der Wechsel von trockener Heizungsluft in der Wohnung und nass-kaltem Wetter draußen kann sie rissig machen. Deshalb sollten sie am besten schon vor dem Winter mit Pfotensalbe gepflegt werden – so bleiben sie geschmeidig. Spätestens wenn der erste Schnee fällt, sollten die Haare zwischen den Pfotenballen kurz geschnitten werden. So können sich keine Schneeklumpen an den Hundepfoten bilden.
Es stimmt: Der Hund stammt vom Wolf ab und Wölfe tragen keine Mäntel. Aber im Laufe der Zuchtgeschichte haben sich viele Hunderassen herausgebildet, deren Fell nicht mehr mit dem des Wolfes vergleichbar ist. Hunde mit wenig Unterwolle und wenig Körperfett frieren im Winter schnell. Ältere Hunde und Welpen sind bei nasskaltem Wetter besonders anfällig für Infekte. Und kurzbeinige Hunde bekommen die Bodenkälte am Bauch besonders stark zu spüren. Mit funktionaler und gut passender Hundebekleidung können empfindliche Hunde wirksam geschützt werden.
Viele Hunde haben im Winter einen höheren Energiebedarf. Deshalb ist es wichtig, dass sie ein gutes Hundefutter mit hochwertigem Protein und ausgewogener Nährstoffkombination bekommen. Bei immungeschwächten Hunden kann es sinnvoll sein, Vitaminpräparate oder Lachsöl unter das Futter zu mischen. Das sollte am besten mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
5. Auf den Untersuchungstisch: typische Erkrankungen
Wenn es draußen kalt wird, steigt das Infektionsrisiko – das gilt auch bei Hunden. Vor allem Infekte der Atemwege wie Husten und Bronchitis, Harnwegsinfekte wie Blasenentzündung oder Nierenentzündung und Augenerkrankungen wie Bindehautentzündung sind im Herbst und Winter verbreitet.
Bei Hunden, die unter Gelenkerkrankungen leiden, können sich die Beschwerden verschlimmern. Hundehalter sollten daher auf die entsprechenden Symptome achten und bei Verdacht den Tierarzt aufsuchen.
Wer bei schlechten Lichtbedingungen mit seinem Hund Gassi geht – beispielsweise in den frühen Morgenstunden, abends oder bei Nebel – sollte darauf achten, sich selbst und sein Tier besser sichtbar zu machen. Reflektoren, Leuchthalsbänder und Blinkis helfen dabei. Wenn der Nachtfrost einsetzt, kommen vielerorts Frostschutzmittel und Enteiser für die Autotür zum Einsatz. Hier ist höchste Vorsicht geboten: Frostschutzmittel, die Ethylenglykol enthalten, sind hochgiftig. Dabei schmecken sie jedoch so süß, dass Hunde durchaus in Versuchung geraten können, sie aufzulecken.
Auch in der kalten Jahreszeit heißt es: Runter vom Sofa und raus in die Natur! Bewegung und frische Luft sind für das körperliche und geistige Wohlbefinden wichtig. Gegen Wintertristesse helfen Schnüffelspiele und Beschäftigungsideen für Hunde im Freien.
Vorsicht: Wenn es kalt ist, sollten Hunde sich nicht längere Zeit auf den Boden legen. So kann schnell eine Blasenentzündung oder Bronchitis entstehen. Auch im Auto, wo sie sich nicht durch Bewegung aufwärmen können, sollten Hunde nicht zu lange gelassen werden.
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Wenn die Tage kürzer werden, muss man mit seinem Hund auch öfter mal
in der Dunkelheit spazieren gehen. Um von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig gesehen zu werden, sollten Leuchthalsbänder oder
Blinklichter eingesetzt werden. Reflektierende Leinen und Halsbänder erhöhen die Sichtbarkeit zusätzlich. Aber nicht nur der Hund sollte für andere gut sichtbar sein, sondern auch sein
Besitzer. Auch hier gilt: Möglichst helle und reflektierende Kleidung tragen und gegebenenfalls Blinklichter einsetzen. „Eine kleine Taschenlampe erweist sich in der Dunkelheit auch oft als hilfreich, um Stolperfallen auf dem Boden rechtzeitig wahrzunehmen und dem Hund helfen zu können, falls er sich
beispielsweise ein Steinchen in die Pfote getreten hat“, rät Neele Nyhof vom Blog Fiffibene. Sie empfiehlt außerdem,
stark befahrene Straßen zur eigenen Sicherheit nur an beleuchteten und gut einsehbaren Stellen zu überqueren.
Silvana Brangenberg vom Kalte Schnauze Blog weist
außerdem darauf hin, dass im Herbst die Jagdsaison wieder in vollem Gange ist. „Das Mensch-Hund-Team sollte
sich nicht nur auf den Straßen, sondern auch in Wald und Flur durch ausreichende Sichtbarkeit schützen, um von den Jägern rechtzeitig entdeckt zu werden.“ Denken Sie außerdem daran, dass
sich unsere Vierbeiner, im Gegensatz zu uns, auch in der Dunkelheit sehr gut orientieren können und Wildtiere bereits weit vor uns wahrnehmen. Bei nicht sicher abrufbaren Hunden empfiehlt sich daher
der Einsatz von Schleppleinen.
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Die häufigsten und dramatischsten Vergiftungen bei Hunden überhaupt sind solche mit Giften gegen Mäuse und Ratten. Die Giftzentralen registrieren immer wieder Anrufe wegen Vergiftungen mit Stoffen wie Chloralose oder Cumarinen. Der Stoff Chloralose wird in der kalten Jahreszeit ausgelegt und bewirkt eine Verringerung der Körpertemperatur und Tod durch Erfrieren. Cumarine verursachen bei Ratten wie bei Hunden innere Blutungen. Bleiben sie unbehandelt, verbluten die Hunde ganz langsam. Besonders junge Tiere fressen offen ausgelegte Gifte oder vergiftete Nager.
Symptome bei Vergiftung mit Cumarinen: Sie treten verzögert nach zwei bis fünf Tagen auf. Die Hunde werden apathisch, sie erbrechen, haben blasse Schleimhäute oder blutigen Durchfall. Kleine punktförmige Blutungen am Bauch oder auf der Schleimhaut deuten auf innere Blutungen. Sobald Sie den Verdacht haben, Ihr Hund könne Rattengift gefressen haben, fahren Sie unverzüglich zum Tierarzt, der im frühen Stadium der Vergiftung durch die Gabe von Vitamin K innere Blutungen beim Hund stoppen kann. Vorsorge: Gifte ausschließlich sicher vor Haustieren und Kindern in geschlossenen und beschwerten Köderboxen oder Röhren auslegen. Oder verzichten Sie besser ganz auf den Gifteinsatz. Giftfrei bekämpfen Sie die Schadnager mit Schnapp- oder Lebendfallen, bei starkem Rattenbefall hilft der professionelle Kammerjäger.
In deutschen Gärten werden zum Schutz der Pflanzen jährlich rund 540 Tonnen Pestizide eingesetzt. Die Chemikalien gegen Unkräuter, Pilzkrankheiten, Blattlaus etc. wirken zwar verlässlich, sie töten aber auch Gartennützlinge wie Bienen, Marienkäfer und Regenwürmer und gelangen über den Boden ins Grundwasser und damit in unsere Nahrungskette. Pestizide werden meist direkt auf die Pflanzen gesprüht. Sobald sie auf Blättern angetrocknet sind, ist es eher unwahrscheinlich, dass sich Hunde daran vergiften, selbst wenn Bello Blätter ablecken sollte. Jedoch verzeichnen die Giftzentralen Fälle, in denen Hunde das Gift direkt aus der Verpackung geschleckt hatten. Pflanzenschutzmittel können auch über die Haut aufgenommen oder beim Versprühen eingeatmet werden. Die häufigsten Vergiftungen gehen auf Carbamate oder Organophosphate zurück.
Symptome bei Vergiftung: unter anderem Sabbern, Muskelzittern, Appetitlosigkeit, Erbrechen und mangelnde Koordination. Achtung beim Plausch mit dem Nachbarn während des Spritzens, Vorsicht bei offener Lagerung solcher Stoffe im Carport! Pflanzenschutzmittel sind auch für Kinder giftig und gehören immer unter Verschluss. Vorsorge: Wer kann, sollte auf synthetische Pestizide verzichten und organische Mittel einsetzen oder zum Beispiel mit Brennnesselbrühe gegen Läuse, Milben und Konsorten vorgehen.
Das klassische Schneckenkorn enthält Metaldehyd, ist giftig und schmeckt süß. Es ist geschmacklich deshalb für Schnecken wie für Hunde gleichermaßen attraktiv. Bei sachgerechter Ausbringung liegen die Körner jedoch nur vereinzelt auf den Beeten. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund die für ihn toxische Menge aufnimmt, ist so äußerst gering. Doch wenn überengagierte (ebenso wie möglicherweise ungeschickte) Gärtner die Körner häufchenweise verteilen, reicht die Menge aus, um einen Hund damit zu vergiften. Die tödliche Dosis für Hunde liegt bei 0,5 Gramm Metaldehyd pro Kilo Hund. Lagern Sie das Schneckengift hunde- und kindersicher!
Symptome: Vergiftungen führen dreißig bis sechzig Minuten nach der Aufnahme zu Speichelfluss, Übelkeit, Durchfall und Krämpfen. Alternativen zum Giftstoff Metaldehyd sind Schneckenmittel mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat, der für Hunde laut Hersteller ungefährlich ist. Ganz ohne Gift kommen Schneckenfallen aus: einfache Plastik- oder Glasbehälter, die mit Bier oder anderen Lockstoffen befüllt werden. Auch Kaffeepulver im Blumenbeet soll die Schleimer vertreiben. Der Naturschutzbund Deutschland empfiehlt, natürliche Feinde der Schnecken wie Igel, Blindschleichen oder Kröten im Garten zu fördern. Diese Tiere fühlen sich in einem naturnah gestalteten Garten mit Verstecken und Schlupflöchern wohl.
Hauptbestandteile anorganischer Dünger sind meist Stickstoff, Kalium und Phosphor. Nehmen die Hunde diese Chemikalien in größeren Mengen auf, ist das äußerst ungesund für sie.
Symptome bei Vergiftung sind Speicheln, Erbrechen, Taumeln und Krämpfe. Damit Bello die Düngerkugeln nicht vom Rasen aufnimmt, sollten Sie diesen gleich nach dem Düngen wässern, sodass die Nährstoffe schnell in den Boden eindringen. Womöglich arbeiten Sie den Dünger in den Boden ein. Achten sie bei Kübelpflanzen darauf, dass die Hunde nicht aus dem Untersetzer der frisch gedüngten grünen Pracht trinken. Besser: Ersetzen Sie Mineraldünger wie Blaukorn durch organischen Dünger wie Knochen-, Feder- und Hornmehl. Die sind für Hunde ungefährlich. Ausnahme: Rizinusschrot. Ist das bei der Herstellung nicht genügend erhitzt, wird das im Rohmaterial enthaltene giftige Rizin nicht unschädlich gemacht. In den letzten Jahren gab es Fälle, in denen Hunde starben.
Die unterschiedlichen Pflanzen stoßen verschiedene Gifte aus, die je nach Art anders wirken. Blausäure zum Beispiel wirkt sich auf die Atmung aus und kann zu einem Atemstillstand führen. Zentralnervengifte wie Theobromin in der Kakaopflanze, stören das Zentralnervensystem und können zu Herzversagen führen. Manche Gifte reizen die Verdauungsorgane und sorgen für Durchfall, Erbrechen oder Unwohlsein.
Symptome bei einer Vergiftung
Sollte es zu einer Vergiftung durch eine Pflanze kommen, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Wichtig ist dann zu wissen, wann Euer Hund die Pflanze gefressen hat und was für eine Pflanze es war. Im besten Fall nehmt Ihr eine Probe mit in die Praxis. Außerdem ist die Menge, die der Hund gefressen hat, wichtig und ausschlaggebend für die weitere Behandlung. Anhand der Probe kann der Tierarzt die richtigen Medikamente verabreichen, sodass es Eurem Tier hoffentlich schnell besser geht. Wichtig ist: Ruhe bewahren! Wenn Euer Hund Atembeschwerden hat und keine Luft mehr bekommt müsst Ihr versuchen, ihn zu beruhigen und ihm zeigen das Ihr da seid.
Ist der Weg zum Tierarzt oder zur Klinik länger, könnt Ihr unterwegs oder Zuhause Erste-Hilfe Maßnahmen einleiten: Verabreichen von Kohletabletten. Kohletabletten sollte jeder Besitzer Zuhause haben,
denn bei bestimmten Giften wirkten sie Wunder und können Eurem Hund das Leben retten.
Atemwege freihalten. Vor allem beim Transport müsst Ihr darauf achten, dass Euer Hund atmen kann. Manche Gifte schwellen die Atemwege zu und die Hunde ersticken.
Nicht erbrechen lassen. Einige Gifte wirken ätzend und können die Speiseröhre schädigen. Ob ein Tier erbrechen sollte oder nicht, muss ein Tierarzt vor Ort entscheiden. Deswegen ist es auch sehr
wichtig zu wissen, was das Tier gefressen hat und woran es vergiftet wurde.
Sie sorgen dafür, dass das Gift nicht aus dem Darm in den Kreislauf gelangt. Sie neutralisieren das Gift, sodass sich verschiedene Giftformen daran binden können. Die belasteten Kohlepartikel können in gebundener Form aus dem Körper transportiert werden. Der Giftstoff kann somit nicht durch die Darmwand in den Körperkreislauf gelangen.
Die genaue Dosierung sollte vorher mit dem Haustierarzt abgesprochen werden. Die Kohletabletten sollten immer griffbereit sein, damit sie schnell verabreicht werden können.
Weitere:
Die giftigste Pflanze Europas ist der Eisenhut. Dieser kann nur mit Handschuhen angefasst werden und sind auch für Menschen gefährlich. Tierhalter sollten komplett auf ihn verzichten.
Bei diesen Pflanzen sind Stamm, Blatt, Triebe oder Beeren giftig. Ebenfalls giftig sind:
Hier sind vor allem die Knollen und Zwiebeln giftig.
Bei diesen Pflanzen ist besonders der Milchsaft giftig:
Wenn Ihr einen Hund, besonders einen Welpen, Zuhause habt, solltet Ihr auf diese und einige andere Pflanzen verzichten. Könnt Ihr Euch jedoch gar nicht von ihnen trennen, solltet Ihr sie platzieren oder einpflanzen, sodass Euer Hund nicht mit ihnen in Kontakt kommen kann. Im Garten könnt Ihr Hochbeete aufstellen oder die entsprechenden Pflanzen einzäunen, um so einen möglichst sicheren Garten für eure Fellnase zu schaffen. Weitere Tipps dazu wurden hier zusammengefasst. Stellt die Pflanzen in der Wohnung ebenfalls nur auf erhöhte Orte, außerhalb der Reichweite Eures Vierbeiners. Nicht selten führt eine Vergiftung beim Hund zum Tod. Informiert Euch daher gut über die giftigen Pflanzen. Da einige auch draußen in der freien Natur zu finden sind, gilt die Vorsicht, ebenfalls bei den täglichen Spaziergängen.
Hallo ihr
Lieben.
So sieht eine verbrannte Pfote aus!Bei diesen warmen Temperaturen heizt der Asphalt extrem schnell
auf!Bitte, bitte lauft mit Euren Hunden nicht über heißen Astphalt!!! In dem ihr Eure Hand rauflegt, könnt ihr testen, ob der Boden zu heiss ist. Wenn ihr eure Hand nicht 3 Sekunden liegen lassen
könnt, ist der Boden für Eure Hunde zu vermeiden!
Der Sommer mit Hitze ist da, das müssen Sie beachten !!!
Bereits bei einer Außentemperatur von knapp
unter 20 Grad wird es für einen Hund im Auto gefährlich. Davon, dass dies schnell tödlich endet, ganz zu schweigen. Das Auto wird im Schatten abgestellt, doch dass die Erde sich dreht, kalkulieren
einige nicht ein. Und so steht der Wagen Minuten später in der Sonne.
Um die Gefahr zu veranschaulichen, lassen sich Menschen für Kampagnen in Autos einsperren. Die
Versuchsanordnung: sommerliche Außentemperatur, Sonnenschein und das Fenster einen Spalt offen. Nach relativ kurzer Zeit, sagen wir mal, einer halben Stunde, geben diese dann schweißgebadet auf. Für
den Hund ist es aber viel schlimmer, er kann nicht schwitzen, so wie wir, und wäre bereits tot! Und: Die Tierquälerei hätte schon viel früher eingesetzt, dem Hund wäre schlecht, er hätte Angst –
Todesangst.
Wenn Menschen die Situation wirklich nachvollziehen wollen, dann käme diese Versuchsanordnung seiner Realität
am nächsten: Einen Menschen einwickeln in Frischhaltefolie – perforiert, also mit kleinen Löchern, denn auch ein Hund hat eine gewisse, wenn auch geringe Hautatmung – dann einen Pelzmantel darüber.
Nur Gesicht, Hände und Füße bleiben frei. Statt der Folie wäre auch lange Unterwäsche aus Kunstfasergemisch geeignet, sodass kaum Verdunstungskälte durch Schweiß entstehen kann. Derart ausgestattet
bleibt kein Mensch auch nur Minuten in einem Auto, selbst wenn die Fenster halboffen sind. Das wäre aber ein halbwegs vergleichbares Szenario zu dem, was einige ihren Hunden antun. Bitte, um Himmels
Willen – probieren Sie es nicht aus. Es wäre zu gefährlich und könnte, Sie ahnen es, tödlich enden!
Die Hunde erleiden einen Hitzschlag. Dabei
steigt die Körpertemperatur und es kann zu Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit kommen. Es droht ein Hitzekollaps, im schlimmsten Fall ein Hirnödem mit Schwellungen und Flüssigkeitseinlagerungen
im Gehirn. Zudem können Teile des Gewebes so geschädigt werden, zum Beispiel der Nieren, dass der Hund kaum eine Überlebenschance hätte, wenn er noch lebend befreit werden
konnte.
Bei 42 Grad gerinnt
Eiweiß. Das Innere eines Autos kann sich in wenigen Minuten, je nach Außentemperatur und Sonneneinstrahlung, schnell weit darüber erwärmen. Der Hund versucht, den Temperaturanstieg seines Körpers
auszugleichen durch Hecheln und Transpiration über die Pfoten. Die kühlende Wirkung setzt in jedem Fall erst etwa 20 Minuten nach Beginn ein. Doch der eingesperrte Hund hechelt in einem brütend
heißen Wagen, verliert dabei zusätzlich noch sehr viel Flüssigkeit, und steht mit den Pfoten auf warmen Polstern. Was bringt das? Richtig: fast nichts.
Ausreichend zu trinken für Ihr Tier !!!
So darf Ihr Urlaub nicht beginnen !!!
Da kann man doch wohl vor Wut explodieren